Statement zur Landtagswahl am 1.9.

04. September 2024

Statement zur Landtagswahl am 1.9.

Der Wahlausgang in Thüringen ist bitter. Nicht nur das enttäuschende Ergebnis meiner SPD, sondern insbesondere die Sperrminorität der Rechtsextremen im Thüringer Landtag und die Pattsituation in der Frage nach klaren Mehrheiten lassen für die nächsten Monate, wenn nicht sogar Jahre, unruhige und schwere Zeiten in Thüringen erahnen. Ja, das macht mir Sorgen – Sorgen um die gesellschaftliche Situation in unserem Land und auf den Straßen, denn sie ist verroht. Es gibt Diskriminierung, die Rechten haben Oberwasser, und ich befürchte, dass sich das fortsetzen wird.

Umso wichtiger ist es jetzt für uns: Zusammenzuhalten. Viele Genoss:innen haben mich in den letzten Tagen und Monaten großartig unterstützt. Dafür bedanke ich mich ganz herzlich. Und wir haben auch etwa in meinem Wahlkreis 26 – Erfurt III – vorzuweisen: Wir haben sowohl bei den Wahlkreisstimmen (+92) als auch bei den Landesstimmen (+631) zugelegt – Gegen den Trend ;) Wir sind somit erneut die Stimmeneinsammelmeister der SPD Thüringen mit 4.279 Stimmen für die Landesliste.

Dennoch werde ich mit diesem Ergebnis dem neuen Landtag nicht mehr angehören. Ich war sehr gern Abgeordneter, habe mich engagiert und bin natürlich enttäuscht über diese Situation. Ich habe hier viele engagierte Kolleg:innen gehabt, deren Zusammenarbeit ich vermissen werde.

Gleichwohl bleibe ich der SPD und meiner Überzeugung – für Freiheit, Gleichheit und Solidarität politisch zu kämpfen – treu. Ich freue mich auf die ehrenamtliche Arbeit im Erfurter Stadtrat und in der SPD, bei ver.di, den Naturfreunden und der AWO. Ich bin nicht weg. Ich mache weiter und würde mich sehr freuen, das mit vielen von Euch gemeinsam zu tun.